
Quelle: Wikimedia von michael clarke stuff
Die Herstellung von Wein ist ein komplexer und ausgeklügelter Prozess, der im besten Fall mit Kopfweh am nächsten Morgen endet. Die Schwere des Katers und möglicherweise aufkommende Reue hängen hierbei von vielen Faktoren ab.
Pflanze & Terroir
Wein wird, so zumindest die Hoffnung, aus Trauben gepresst. Die Pflanzen sind in fast allen Fällen veredelt, in dem Sinne, dass die eigentliche Rebsorte mit bestehenden Wurzeln verbunden wird. Das sorgt dafür, dass die Pflanze resistent gegenüber der Reblaus wird und erlaubt eine bessere Ausbeute der Mineralien im Boden. Die eigentliche Rebsorte, etwa “Chenin Blanc” bezeichnet nur den oberen Teil der Pflanze. Durch die Reblaus sind wurzelechte Weinstöcke, also solche die nicht veredelt sind, sehr selten, aber durchaus teilweise im Handel zu finden.
Der Boden auf dem die Pflanze steht, zusammen mit dem lokalen Klima wird als Terroir bezeichnet und hat ganz entscheidenden Einfluss auf den Charakter des Weins. Riesling auf Schiefer oder Lehmböden bekommt so etwa sehr verschiedene Geschmacksnoten. Auch das generelle Umfeld des Weines hat großen Einfluss: Wachsen Kräuter auf dem Weinberg sind diese Geschmäcker auch im späteren Wein erkennbar. Deshalb wird auch einige Wochen vor der Ernte das Düngen der Felder eingestellt.
Wir treibe ich meinen Weinverkäufer in den Wahnsinn:
Auf was für Wurzelstöcken stehen die Weinreben?
Würden Sie den Wein als charakteristisch für die Schieferböden der Moselregion beschreiben?
Ah, ich war vor kurzem im Urlaub in dieser Region und mir sind die ausgedehnten Tannenwälder aufgefallen. Mir war doch gleich so, als ob dieser Wein aus der Luft den umspielten Charakter eines Nadelharzes aufgenommen hat.
Dies ist der erste Eintrag einer Serie über die Herstellung von Wein.